
Musik ist nicht immer optional
Es ist Montag, der 11. Jänner 2016 und 18:59 Uhr. Ich höre gerade Schubert und Der Tod und das Mädchen. Das wurde in der Einleitung bereits klargestellt, ich will es trotzdem nochmals erwähnen. Wenn du anfängst das zu lesen, leg eine kurze Pause ein und organisiere dir das Lied. Du wirst lesen was ich zu schreiben habe in der Stimmung in der dieser Text gedacht war.
Etwas ungewöhnlich für mich, habe ich bereits viele Entscheidungen getroffen. Ich schreiben diesen Text direkt auf thetheory.org, nicht als Konzept an einer anderen Stelle. Ich hatte die Einleitung, ich kenne die Musik und ich weiß warum und was ich schreiben will. Ob das meinen Ansprüchen genüge tut werde ich wohl sehen, Schubert hilft auf jeden Fall.
Ich möchte über Text sprechen
Obwohl das Thema schon oft genug von mir behandelt wurde, ich will es wieder tun. Ich schreibe auf meinem Blog. Das war eine wichtige Entscheidung. Will ich an Software entwickeln oder schreiben. Sicher beides, schreiben kann ich sofort. Entsprechend schnell konnte ich mich darauf einigen. Wie immer möchte ich mich entwickeln, besser gesagt muss ich sogar. Leider wurde aus dem Wunsch, dem Trieb sogar Notwendigkeit. Und diesesmal fürchte ich, dass das bleibt.
Schon oft wollte ich schreiben, des Schreibens willen. Vieles weiteres, wie sich heraus stellte, aber schreiben war immer wichtig. Jetzt muss ich es. Schritt zwei ist die bereits erwähnte Wand aber das soll das Schreiben nicht lindern, nur das Lesen. Ich möchte das erklären.
Wie jeder bin ich unzufrieden, in meinem Fall gibt es für diese uninspirierte Motivationskurve jedoch nicht viele Lösungen. Ich habe einen Schirm gekauft. Ein Mantel wurde angeschafft. Die Brille wurde seinem Zweck zugeführt. Das mag sich zufällig lesen, ist aber ein vollständiges Konzept. Zu diesem Konzept gehört schreiben, mittlerweile auch französisch und japanisch. Und tanzen. Das ist eine Qualität von mir, die ich tatsächlich und durchaus schätze. Beruflich schon länger, jedoch ist das für mich als private Person neu.
Alles sind einfache, kleine Ziele, oder Dinge an denen ich arbeiten möchte. Ich werde den Text relativ unbearbeitet öffentlich machen und ihn immer wieder lesen. Dadurch kann ich anfangen zu beurteilen woran ich arbeiten muss und wichtiger, was mir gefällt. Ich werde niemanden bitten ihn zu lesen, noch lege ich Wert auf Kritik. Das darf man nicht falsch verstehen, ich würde das gerne tun, und habe auch in der Vergangenheit, jedoch fehlt mir so jemand in meinem Leben.
Aus diesem Grund auch die Wand. Es gibt nicht wirklich einen Grund, meine hier veröffentlichten Inhalte auch tatsächlich der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Das ist eine sehr alte Idee, die ich seit Jahren versuche zu verwerfen, weil sie mich deprimiert. Das ist für mich mit Resignation gleichzusetzen. Aber wenn ich das schon mache, möchte ich zumindest das Konzept dahinter beläuchten.
Eine Konzept-Wand
Der Ursprung ist die Überlegung, wie ich meine Inhalte einem potentiellen Puplikum zuschneidern kann. Oder so ähnlich. Auch meine Arbeit mit dem Thema Anonymität im Netz und wie ich dazu stehe spielt hier eine große Rolle. Folgendes konnte ich für mich erarbeiten.
- Ich finde Anonymität nicht immer sinnvoll.
- Die Inhalte, die ich zur verfügung stellen kann, hängen stark von meiner Persönlichkeit ab.
- Weder möchte ich, dass jeder meine Inhalte konsumieren kann, noch finde ich das sinnvoll.
Noch viel spannender ist das Thema, ob jeder diese Inhalte "gratis" konsumieren sollte. Auch hier denke ich "nein". Zusammenfassend würd ich also sagen, meine Lesen (oder Konsumenten) sollen nicht anonym sein, in die Inhalte investieren und die Inhalte selbst sind stark persönlich beeinflusst. Zusammengefasst hört sich das für mich wie ein ordentliches Konzept an. Wie ich das im Detail umsetzen möchte, werde ich in einem Zukünftigen Eintrag näher beläuchten.
Über diesen Beitrag:
Autor: Simon Plangger
Datum: 11.01.2016, 18:58
Kategorie: blog, schreiben
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